Da wir noch Urlaubstage übrig hatten, beschlossen wir, uns etwas mehr Zeit zu gönnen und die Anreise per Auto und Schiff zu machen. Das dauert 2,5 Tage pro Strecke, aber wir genießen auch solche Reisen mit den Eindrücken, die man da bekommt. Wir starteten am Donnerstagmorgen gegen 10:00h. Das Auto war gar nicht so voll bepackt wie sonst bei uns üblich. Wir verzichteten auf viele Lebensmittel, da wir im Internet bereits gesehen haben, dass wir sehr gute Einkaufsmöglichkeiten haben werden. Für Alexander war ein von den Nachbarn geborgter Kindersitz dabei. Da wir Zeit hatten, fuhren wir einen nördlichen Bogen über Oldenburg und Groningen über das Ketelmeer an Amsterdam vorbei bis zum Rotterdamer Hafen. Trotz Umweg waren wir früh an der Fähre. Um 17:00 durften wir schließlich aufs Schiff, aber die Abfahrt war gegen 20:30 geplant. Wir bezogen unsere 2-Bett Außenkabine und machten uns zunächst mit den Fluchtwegen vertraut, die in diesem Labyrinth nicht so einfach zu finden waren. Auf Deck genossen wir das erste Ale und bestaunten das industrielle Umfeld dieses riesigen Hafens. Abends dann im Schiffsrestaurant Essen gegangen. Das Essen war leider nicht das Beste, was aber unsere Stimmung nicht trübten konnte. Dann endlich ging es los und wir bestaunten die riesige Hafeneinfahrt von Rotterdam.
Auf das Touristen-Bespaßungsprogramm in den schiffseigenen Bars und Discos hatten wir keine Lust und gingen früh in unsere Kojen. Wir schliefen gut, auch wenn die Wellen das Schiff manchmal ganz schön zum Schlingern brachten. Beeindruckend war noch ein nächtlicher Ausblick aus unserem Fenster mitten im Englischen Kanal. So viel Schiffsverkehr sieht man selten. Um 5:45 h klingelte der Wecker und die Sonne lachte. Kurz gefrühstückt, das Anlegemanöver an Deck beobachtet und schon mussten wir zu unserem Auto. Um 8:00 fuhren wir von der Fähre. Die Autofahrt quer durch England nach Holyhead war schön, aber leider verdunkelte sich der Himmel je weiter wir gen Westen kamen. In Holyhead regnete es. Pünktlich um 14:00 h legte unsere zweite Fähre ab. Wir verbrachten die 3-stündige Überfahrt nach Irland meistens spielend unter Deck. Um 17:30 waren wir endlich in Dublin/Irland angekommen. Wir fuhren noch eine Stunde weiter und fanden in dem Städtchen Kildare, 60 km südwestlich von Dublin, ein nettes B&B mit Pub. Wir genossen ein richtig irisch-deftiges Abendbrot mit irischem Ale (Smithwicks). Auch ein kleiner Spaziergang wirkte nicht wirklich gegen unsere Müdigkeit und so gingen wir auch heute früh ins Bett.
Nun war es inzwischen Samstagmorgen. Das Wetter war besser geworden und wir freuten uns auf die Fahrt quer durch Irland nach Kenmare, wo wir den Schlüssel für unser Häuschen in einem Pub abholen konnten. Unsere Strecke führte über Mitchelstown, Mallow bis nach Barraduff. Von dort fuhren wir einen kleinen Schlenker gen Süden über kleine Straßen nach Clonkeen und die R569 über Kilgarvan nach Kenmare. Der erste Eindruck von Kenmare war großartig. Viele Pubs, typisch bunte Häuser und interessante Shops. Im Pub O´Donnabhains holten wir unseren Schlüssel und fuhren gespannt zum Haus. Unsere Erwartungen wurden übertroffen. So schön und so wunderbar gelegen. Es begrüßten uns zwei Rehe, die auf dem Grundstück grasten. Wir waren begeistert! Nach dem Einräumen sind wir gleich noch Einkaufen gefahren und haben das Kinderbett für Alexander organisiert. Abends im Pub gegessen und anschließend den Abend an unserem Kamin mit Torffeuer gemütlich ausklingen lassen.
Wir sind angekommen.
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Abfahrt im Eppendorfer Weg
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Die Schilder weisen uns den Weg über Rotterdam..
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..nach Engeland
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Unsere erste Fähre, die Pride aof Rotterdam, fährt von Rotterdam nach Hull
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Wir gehen (bzw. fahren) an Bord
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Das erste british ale
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Industrieanlagen...
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..im Hafen Rotterdam
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Ein blinder Passagier
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Ankunft in Hull am nächsten Morgen
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Tobi im frühen Morgenlicht
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Wir legen an
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Die Festmacher werden geworfen...
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...und aufgefangen
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Am Nachmittag fahren wir schon auf die Irlandfähre in Holyhead
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Die Berge von North Wales im Hintergrund von Holyhead
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Heidrun auf der Ulysses, einem der größten Fährschiffe der Welt
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Abfahrt aus dem Hafen von Holyhead
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Nach der Ankunft in Irland: Übernachtung in der Lord Edward accomodation in Kildare
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Außenansicht der Pension
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Der alte Turm ist in das Haus integriert
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Das Restaurant Silken Thomas, das zum Komplex gehört
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Vorderansicht von Silken Thomas
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Abendlicht in Kildare
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Die Kirche von Kildare
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Tobi beim Picknick auf der Fahrt nach Kenmare
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Angekommen im Ferienhaus
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