Da uns eine lange Strecke erwartete, haben wir den Wecker auf 6:30h gestellt. Der Regen hatte aufgehört und es schien die Sonne! Wir
gingen noch mal einkaufen im nahe gelegenen Kaufmannsladen, um die letzten dänischen Kronen auszugeben. Nach gutem Frühstück starteten
wir entspannt in den Tag.
Die entspannte Stimmung sollte gleich beim Segelsetzen abrupt gestört werden. Beim Hissen des Großsegels sahen wir, dass das Segel
am Hals (das ist die untere Ecke, im Winkel zwischen Baum und Mast) lose flatterte. Was war denn da passiert? Zu unserem Schrecken
stellten wir fest, dass der gesamte Lümmelbeschlag am Baum lose war! Gott sei Dank konnten wir es mit Bordwerkzeug wieder reparieren.
Abgesehen davon, dass die Halterung unserer Meinung nach bei diesem Boot etwas idiotisch konzipiert ist, waren wir erleichtert. Es
hätte uns auch der ganze Baum abfallen und aufs Deck schlagen können. Das wäre alles andere als lustig gewesen.
Wir hatten nun aber alles wieder festgezogen und beschlossen, von nun an täglich diese Halterung zu prüfen. Nun konnten wir die Segel
setzen und segelten bei traumhaftem Segelwetter mit 7 kn Richtung Rügen. Die Klippen von Møn leuchteten zum Abschied noch kilometerweit.
Wir sahen jedoch bereits, dass wir dem schlechten Wetter der vorigen Nacht hinterher fuhren. Nach ca. einem Drittel der Strecke war die
Sonne weg. Das letzte Drittel der Strecke fing es deutlich an zu regnen. Bei Kap Arkona war dann auch der Wind weg. Uns verließ die Geduld
und wir nahmen die Segel herunter und starteten den Motor. Die letzten 10 sm bis nach Glowe legten wir also unter prasselndem Regen so zurück.
Wieder Fischernetze bei schlechter Sicht. Wenn wir nicht so gern Fisch essen würden, dann würden wir...
In Glowe sicher angekommen haben wir aus Protest gegen die Fischernetze Spaghetti Bolognese gekocht und sind
sehr früh ins Bett gegangen, nachdem wir unsere Seekarten trocken gelegt hatten: Ein Seitenfenster am Navi-Tisch war am Abend trotz
des Regens offen geblieben...
48 sm
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Der elfte Segeltag auf der Karte
Die kleine "Delle" in der Kurslinie stammt wieder von einem Ausweichmanöver beim Queren der viel befahrenen Hauptverkehrsroute.
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Die Topenga am frühen Morgen auf dem schönen Liegeplatz in Klintholm
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Abschied von Klintholm...
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...eine schöne Marina
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Tobi noch ganz entspannt vor dem Segelsetzen
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Blick zurück nach Klintholm
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Tobi wieder entspannt nach erfolgreicher Reparatur am Lümmelbeschlag
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Die Kreidefelsen vom Møn - heute im schönsten Sonnenlicht
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Heidrun auf ihrem Lieblingsplatz auf dem Vorschiff
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Møner Kreideküste in der Sonne...
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...und mit Fähre
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Letzter Rückblick nach Møn
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Wir haben das schlechte Wetter eingeholt - die Kleidung wurde entsprechend angepasst
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Kap Arkona auf Rügen - leider im Dauerregen
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Der Leuchtturm auf dem Kap Arkona
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Regenjacke im Einsatz
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Trocknung der Seekarten, die leider im Regen unter dem versehentlich offen gelassenen Fenster lagen
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